Langes Wochenende in Búzios

Anfang des Monats war ich mit den Freunden und Kollegen von der Arbeit in Búzios, einem in Brasilien bekannten Ferienort im Bundesstaat Rio de Janeiro, wo es hauptsächlich das wohlhabende (vielleicht auch versnobte) Volk hin verschlägt. Das kann man dem Ort auch ansehen: das Zentrum erinnert sehr an spanische Schickeria-Ferienorte (nicht ganz so teuer, aber für brasilianische Verhältnisse schon sehr ordentlich) und auf den Hügeln sieht man die Villen der Reichen thronen. Wenn man einen Jeep-Ausflug macht, wie es ein Teil der Gruppe tat, bekommt man auch erzählt, welchem Promi welche Hütte gehört…bitte versteht mich nicht falsch: ich mag es weder, wenn Orte zu „Reichen-Ghettos“ mutieren, noch hab ich etwas gegen Búzios. In Búzios ist der Reichtum noch angenehm (das mag vielleicht auch an der brasilianischen Mentalität liegen). Man kann zwar wahrnehmen, dass dort viel Geld steckt und die Preise am Strand sind teilweise auch etwas höher als an manch anderem Ort, aber man wird nicht an jeder Ecke von einem prolligen Ferrari oder ähnlichem Gefährt überrumpelt 😉 Es hält sich also noch in Grenzen, bzw. bleibt dezent…

So viel will ich an der Stelle gar nicht über Búzios erzählen. Ich lass da lieber die Bilder für sich sprechen 😉 Es war ein tolles Wochenende! Nach einiger Zeit endlich mal wieder Strand und Sonne. Dort lässt sich der harte brasilianische Winter ganz gut aushalten 😛 Nur noch zwei Tipps:

1. Trotz allem kann man günstig und gleichzeit sehr komfortabel wohnen, wenn man ein Wochenendhaus mietet. Wir waren in folgender Wohnung untergebracht: http://www.aluguetemporada.com.br/imovel/p963105 Nett oder? 😉

Auf der Seite kann, wer des Portugiesischen mächtig ist,  bequem Wohnungen von Privatleuten für Kurzaufenthalte buchen 🙂 So haben wir jeder für 4 Nächste R$ 170 bezahlt (57 Euro), das heißt lediglich gut 40 BRL pro Nacht. Wenn man bedenkt dass ein Bett im Hostel im Mehrbettzimmer in Rio ungefähr genauso viel kostet ein echtes Schnäppchen (ein Doppelzimmer in einer einfachen Pousada kostet üblicherweise auch 100-120 BRL und aufwärts, bei wesentlich geringerem Komfort)

2. Búzios kann, bei entsprechender körperlicher Verfassung (die Gegend ist, wie weite Teile der brasilianischen Südküste, sehr hügelig) super mit dem Fahrrad erkundet werden. Leider hab ich das selber nicht gemacht, denn sonntags arbeitet der Fahrradverleih nicht und am Montag unseres verlängerten Wochenendes war ich mit dem Großteil der Gruppe auf einem Bootstrip. „Wie bitte, sonntags kann man kein Fahrrad leihen??“ denkt ihr jetzt vielleicht? Genau, dachten wir auch! Ich würde spontan wetten, dass sonntags die größte Nachfrage nach Leihrädern in einem Touristenort besteht…aaaaaber das scheint sich nicht bis nach Búzios rumgesprochen zu haben, oder es ist den Geschäftsleuten einfach egal 😀

Auf jeden Fall haben meine Freunde Lutz und Philipp eine Radtour unternommen und waren sehr angetan davon. So kommt man leicht (wenn man von den Anstiegen absieht :D) zu vielen abgelegeneren Stränden in netten kleinen Buchten, wo man seine Ruhe hat – im Gegensatz zu den Stränden auf der anderen Seite der Halbinsel (die Seite auf der das Zentrum liegt), wo die Strände rappelvoll sind…

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23. Juli 2013 von Chris
Kategorien: Strandurlaub, Urlaub | Schlagwörter: , , , , , , | Schreibe einen Kommentar